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Die Geschichte der Buschmänner ist eine recht traurige. Bis heute werden sie (selbst von Schwarzafrikanern) verachtet, benachteiligt und immer wieder aus ihrer Heimat vertrieben!

Viele Weiße sind fasziniert davon, dass die Buschmänner die ältesten Siedler Afrikas sind, tolle Jäger und eine ganz erstaunliche Genvielfalt besitzen usw. (Quelle: Wikipedia).

Bei Safari-Reisen tanzen sie für uns Gäste und führen uns in die Kunst des Feuermachens mit dem Feuerbohrer sowie der Jagd mit Pfeil und Bogen ein. Und das tun sie wirklich gerne!

Aber wußten Sie, dass während Touristen in Botswana mitten in der heißen Kalahari in einem Pool kühle Trinks serviert bekommen Buschmänner in der Umgebung u.U. darum kämpfen ausreichend Wasser zu finden? (Quelle: http://www.survivalinternational.org/tribes/bushmen) Vielleicht fragt jetzt der ein oder andere: Ja darf ich denn jetzt gar nicht mehr im Pool entspannen? BITTE entspannen Sie von Herzen im Pool wenn Sie wissen, dass die Buschmänner in der Gegend genügend Wasser haben! Dies ist z.B. in der Gegend rund um Tsumkwe der Fall (z.B. im Dorf Doupost wo ich hinreise).

Doch hier jetzt die angesprochene Kurzgeschichte der Buschmänner im Überblick. Mehr bzw. detailliertere Informationen können Sie gerne auf einer meiner Reisen erfahren (z.B. im Gespräch mit dem Buschmann-Experten Reinhard Friedrich) oder bei mir schriftlich anfordern.

 

Zeit

Was passierte?

Die Folgen daraus

Ca. 0 (Ztr.)

Khoikhoi (sprachähnliche Gruppe zu den BM) siedeln mit Vieh aus dem Norden nach Süden

Vertreibung der BM ins Landesinnere / in trockenere Gebiete vermutlich aber mit wenig Gewalt, es fand sogar eine Vermischung statt

Ca. 500-800 n.Ztr.

Bantu-sprechende Stämme und Tswana aus dem Norden ziehen mit Herden in den Süden

Vertreibung der BM und Khoikhoi mit Waffengewalt (Bantu / Tswana besitzen Eisenwaffen) oder Versklavung (wie auch im 17. Jhdt durch die Zulu).

Ca. 1652 n.Ztr.

Holländer gründen die sog. „Cape Colony“ in der Table Bay, die später von England besetzt wird

Holländer, Engländer und Portugiesen besiedeln schrittweise den gesamten Süden Afrikas und erschießen BM als „Schädlinge/Halbmenschen“

1884

Reichskanzler Bismarck erklärt „Deutsch-Südwestafrika“ zur deutschen Kolonie

Deutsche Händler, aber auch Missionare (Rhein. Missionsgesell.) und Farmer besiedeln das heutige Namibia. Farmer töten BM ebenfalls als „Schädlinge“.

1927-1936

1927-1936 werden in Südafrika und Nambia die letzte Scheine „einen Buschmann zu schießen“ ausgestellt.

Bestimmte Volksgruppen der BM wurden durch Europäer mehr oder weniger systematisch ausgerottet (http://www.kalaharipeoples.net/article.php?i=94&c=4)

1950er

Die Hai//om (BM) werden aus Etosha (Namibia) vertrieben

Es wurden zw. 500-2500 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben damit sie den Nationalpark „nicht stören“.

1990er

Namibia gewinnt seine Unabhängigkeit, BM werden aber angefeindet

BM wurden u.a. befeindet weil BM von Südafrika als Scouts im Kampf gg. die Swapo zwangsverpflichtet wurden.

1975-2002

Angola wird angeklagt Völkermord an den BM verübt zu haben

Leider war die Klage nicht erfolgreich. Gründe für die Morde waren u.a. die Swapo in Angola, aber auch schlichtweg Landwegnahme.

1997-2005

Botswana vertreibt seine BM systematisch aus ihrer Heimat

Trotz Sieg vor Gericht 2006+2011 Grund? Diamanten! http://www.survivalinternational.org/tribes/bushmen

Freundliche Grüße

Euer / Ihr Kim Seemann (Geprüfter Wildnisführer IWV und DiKA-Kanuguide)

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Unser Team

Guiding: Eljakim Seemann, Geprüfter Wildnisführer
Ausbildung beim Internationalen Wildnisführer Verband,
Dipl.-Betr.wirt (BA), Jahrgang 1970.

Organisation: Daniela Seemann,
Messe- und Kongress-Managerin (IHK),
Internationale Management Assistentin, Jahrgang 1971.

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